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Freie Fahrt im Fernverkehr

Spontanes Reisen – Ganz ohne vorherige Anmeldung in Zügen mit Einstiegshilfe

Viele Züge der Bahn haben mittlerweile einen wagengebundenen Einstieg für Reisende mit Behinderung (Zuglift, Heberampe). Darunter auch der ICE 4, das “Flagschiff” der DB, seit 2017 im Einsatz mit etwa 137 Zügen oder der ICE 3 neo oder auch die IC Flotte. Die Einstiegshilfe im Zug ermöglicht das “spontane Reisen” für alle  – also ganz ohne (lästige) Voranmeldung.

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Alle rein, doch einer nicht! Auf Klassenreise mit der Bahn

Hey liebe Bahn, was soll das? Jetzt seid ihr zu weit gegangen. Reisende mit Behinderung beschweren sich seit Jahren wie bolle, mahnen Änderungen an und bemühen sich, euch in Richtung Barrierefreiheit zu bewegen und zu vermitteln: Barrierefreiheit ist nicht nur ein Wort mit sechzehn Buchstaben. 

Und nun lasst ihr einen jungen Menschen quasi am Bahnsteig zurück – angeblich, weil er nicht angemeldet ist. Warum überhaupt eine Anmeldung bei der Bahn? Weil Justus einen Rollstuhl nutzt und eure Züge nicht barrierefrei sind. Der Witz ist: Die Reise wurde sehr wohl angemeldet; die Dokumente liegen der Redaktion vor. Aber scheinbar ging irgendwo was schief. Wo genau in diesem (leidigen) Anmeldeprozess was hakte, wird sich noch zeigen. 

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Ab in die Bahn

Bahn-Aktion zum Europäischen Protesttag, 5. Mai 2023

Protestieren durch Bahnfahren!

Wann? 5.5.2023

Wo? Bundesweit und überall, wo Züge fahren (DB, Flixtrain…)

Warum? Bahnfahren ist nicht barrierefrei: Stufen, defekte Türen und Toiletten, und ein digitales Angebot, das behinderte Reisende nicht kennt / sie aktiv ausschließt

Wie melde ich mich an und wer zahlt das Ticket im Wert von bis zu 200 Euro (!)? Über die ISL: Anmelden bis 20. April 2023. Einfach per E-Mail bahn@isl-ev.de mit Angabe von Namen, Kontaktdaten und ggf. Streckenwunsch und Mobilitätseinschränkung. Mehr Infos hier

Was ist der 5. Mai? Der Europäische Protesttag für Menschen mit Behinderung. Mehr Infos auf den Seiten der bpb (Bundeszentrale für politische Bildung)

Hublift angezählt!

Die Fakten in Kürze zum Hublift im ICE 3neo

  • Eines vorweg: Ein Lift im Zug ist nix als ein fauler Kompromiss! Die einzige Lösung: ein niveaugleicher Einstieg.
  • Der Hublift im ICE 3neo ist schlecht, aber besser als jener im ICE4 (wohlgemerkt: das ist kein Kunststück…)
  • „Besser“, da einfacher und schneller zu bedienen für die Bahnmitarbeitenden (und voraussichtlich ohne zu einem Zugausfall zu führen)
  • Insgesamt ist der Lift im ICE 3neo zu schmal, zu kurz und auch noch gefährlich: Zum Bahnsteig hin gibt es nur einen Kantenschutz, aber keinen „Kippschutz“ / kein Geländer (und das, obwohl er zusätzlich eine Neigung zum Bahnsteig hin hat. Warum nur? Wenn, dann sollte er nach vorne, also in den Zugraum abfallen; bei Fahren des Lifts geht dieser nicht nur nach oben, sondern auch seitlich nach vorne, was eine zusätzliche, nicht ungefährliche Rückwärtsbewegung verursacht). Mit Hilfsmitteln über den Rollstuhl hinaus (Swisstrack, Adaptivbike, …) kann er nicht genutzt werden.
  • Weiteres: Der Lift darf nur alleine genutzt werden – selbst dann, wenn eine assistierende Person gebraucht wird!
  • Das Beste mit Blick in die nähere Zukunft: Bald müssen sich Rollstuhlnutzende nicht vorher anmelden, wenn Sie mit einem ICE 4 oder einem ICE 3neo reisen! Sie können hinkommen zum barrierefreien Wagen, dort klingeln und auf ein Einlass hoffen – ganz spontan. Ein echter Lichtblick.
  • Das „andere“ Beste: In neuen Zügen (wie dem ICE L) und allen Neuentwicklungen (z.B. HGV 3.0) hat der Lift ein für alle mal ausgesorgt. Es gilt die Maxime: niveaugleicher Zugang. Das ist der Einstieg in den Ausstieg von Stufenzügen!
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Bahnversagen

Rebecca Maskos: Offener Beschwerdebrief an die Deutsche Bahn

Was ist passiert? In aller Kürze:

  • Reise mit Rollstuhl von Bremen über Hamburg (Achtung: Gleis 13/14!) nach Berlin verläuft nicht wie geplant und bestätigt!
  • Reisende wird nach Diskussion die Treppen hochgetragen (Lift im Hamburger Hauptbahnhof seit Wochen defekt!!!)
  • Anschlusszug verpasst, Weiterfahrt vom „Goodwill“ der Bahn abhängig
  • Bahnmitarbeitende oft kooperativ und hilfreich, aber technische Defekte und der (kommunikative) Umgang damit unterirdisch

Was sind Hinweise / Forderungen / Fragen an die Bahn?

  • Wie kann es sein, dass ein Aufzug an einem Gleis eines der Hauptknotenpunkte des deutschen Bahnnetzes über Wochen gesperrt wird? Obwohl er technisch funktioniert…?
  • Gibt es eine Qualitätssicherung innerhalb der Kommunikationswege?
  • Wann flexiblisiert die Bahn ihre internen Regelungen dahingehend, dass bei der Frage des Einsteigens in einen Zug nicht mehr die Willkür von Zugchef*innen regiert, sondern höchstens die tatsächliche Frage von Platzknappheit?
  • Welche Bahn-Mitarbeitende werden geschult, insbesondere auch im „Umgang auf Augenhöhe“ mit behinderten Menschen?
  • Was geschieht mit Beschwerden – „versanden“ diese oder stoßen sie nachvollziehbare Veränderungsprozesse im Unternehmen Deutsche Bahn an?
  • Wie steht es um die Stressbewältigung und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter*innen der Deutschen Bahn?

Was bleibt?

Bahnreisende mit Behinderung sind oft massiver Willkür ausgesetzt. Es gibt kaum „Plansicherheit“ und keinen systematischen Umgang damit, wenn es auf einer geplanten Reise Probleme auftauchen.

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Wheelchair & the train

Deutsche Bahn violates basic rights for people with disabilities

I am a wheelchair user and I love riding the train. Unfortunately, this is not easy in Germany (and in Europe in total I have to admit). Most of the Intercity trains still have steps. So I am forced to ask for help.

Sponaneous rides?

Nope. 48 hours in advance! If I am lucky I get the connection. But this only works if I take into account the opening hours of the train staff – if there is any personnel at all at the station! 

Once I am at the station many other problems could occur. Broken lifts, broken trains, broken toilets. Just to name some. When I finally arrive it is not always clear that the staff appears at the train to pick me up.

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Bahnfahren und reich werden

Schon gewusst? Für jedes defekte Universal WC im Fernverkehr kann es bis zu 500 Euro geben. Im Nahverkehr gibt es meist etwas weniger. Da können Menschen mit Behinderung ja aussteigen und ein WC am Bahnhof aufsuchen – so die Denke bei der Deutschen Bahn.

Eine Garantie auf Entschädigung gibt es bislang (noch) nicht. Genau daran arbeitet das Fahrgastrechteunternehmen RefundRebel. Die Idee: So wie es einen Preiskatalog bei Verspätungen gibt, soll es künftig Entschädigungen bei Barrieren geben. Klingt nicht schlecht, oder?

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Siemens und das Lift Debakel

Mit moderner Technik sollte das Warten für Rollstuhlnutzende auf die MSZ ein Ende haben.

Spoileralarm: Das war 2017. Heute – im Jahre 2022 – hat das Warten noch immer kein Ende gefunden. Menschen mit Behinderung sind noch immer abhängig von einem System, das neben dem Abhängigmachen, noch nicht einmal funktioniert.

Aber zur Geschichte: Ein zugeigener Lift (“Einstiegshilfe”) sollte das Reisen ermöglichen, das unabhängig von Hilfspersonal an den Bahnhöfen war. Doch es klappte nicht ganz so, wie es sich Menschen (ohne Behinderung) vorgestellt hatten.

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Kein Rauskommen mit Technik von Siemens

Wie Ableismus in Politik und Bahnvorstand das Bahnfahren für Reisende mit Behinderung immer wieder zur Odyssee werden lässt. Und stumpfe Technikgläubigkeit inklusives Reisen vereitelt. 

Dieser Beschwerdebrief wurde Barrierefreie Bahn zur Veröffentlichung übermittelt. Er wurde von uns anonymisiert.

Für Schnellleser*innen: Was alles so schiefgehen kann mit der Deutschen Bahn. Wohlgemerkt: alles in einer einzigen Reise… Und alles trotz Voranmeldung. Denn eine 24-stündige Voranmeldung bei der sogenannten Mobilitätszentrale (MSZ) verlangt die Bahn von Reisenden mit Behinderung – damit Dinge vorbereitet werden können und “reibungslos” verlaufen. Das allein ist eine Diskriminierung, aber lest selbst über das strukturelle Versagen von MSZ und Deutscher Bahn am Beispiel einer einzigen Reise. Hier der Überblick:

  • Am Bahnhof ankommen, aber Zugverkehr findet nicht statt (MSZ informiert Reisende nicht)
  • WC im ICE defekt (das einzige barrierefreie…)
  • Laut Zugchef war das WC schon auf vorherigen Fahrten defekt eingesetzt worden…
  • Wegen der Umdisponierung kann Zielort in Berlin Spandau nicht mehr zu einer Zeit erreicht werden, zu der noch Leute von der MSZ arbeiten; länger da bleiben, um Reisende mit Behinderung zu helfen, wollen sie auf Nachfrage nicht
  • Zugchef mutig und will fahrzeuggebundene Einstiegshilfe nutzen (eigentlich verboten, denn die Technik von Siemens verursacht –  wie die Erfahrung zeigt – Probleme bis hin zum Zugstillstand) 
  • Einstiegshilfe kommt zum Einsatz und verursacht mächtig Ärger
  • Ausstieg für Rollstuhlnutzerin erfolgt dann per Hebebühne (obwohl der Bahnvorstand die Nutzung für Zugpersonal verbietet…)

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Beherztes Einschreiten gegen Behindertenfeindlichkeit

Ein hoch diskriminierender Vorfall ereignet sich in der Deutschen Bahn. Ein Rollstuhlnutzer soll aus dem Zug raus, weil das barrierefreie WC defekt ist. Gefragt wird er offenbar nicht, ob er trotz defektem WC’s die Reise antreten will. Der Familienvater Karsten Martens* (Name geändert), der den Vorfall beobachtet, schreitet ein. Doch das Zugpersonal sitzt am längeren Hebel: Der Rollstuhlnutzer muss raus.

Herr Mertens wendet sich schriftlich an die Deutsche Bahn, beschwert sich. Das Ziel: Verbesserung des Zustands des (barrierefreien) Universal WC’s im Zug, Selbstbestimmtheit von behinderten Reisenden und Freundlichkeit des Zugpersonals. Doch die Deutsche Bahn reagiert abwiegelnd:  an behindertenfeindlichen Strukturen will sie offensichtlich nichts ändern. 

Die Korrespondenz wurde freundlich zur Verfügung gestellt von Herrn Karsten Martens aus Berlin.

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Mit Rollator in die Bahn

Kommentar unserer Leserin Elvira Berrer aus Bayern: „Die Bahn macht es schwer“

Ich nutze seit einiger Zeit einen Rollator und musste einige negative Erfahrungen machen: Abteile der 1. Klasse sind in Nahverkehrszügen – zumindest bei uns in Bayern – nur über Stufen zu erreichen, also „darf“ ich mit Rollator nicht in der 1. Klasse fahren.

Der Abstand zwischen Bahnsteig und Zug ist teilweise so groß, dass es schon ohne Gepäck für ältere Menschen eine Gefahr ist, mit Rollator nicht zu überwinden!

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Bonjour Stufé

Mit TGV und ICE von Paris nach Kiel

Ein Reiseprotokoll

Eines vorweg, auch wenn das hier Geschilderte vielleicht eher abschreckend erscheint – bitte fahrt Bahn und helft auf diese Weise mit, Zugreisen besser und barrierefrei für alle zu machen!! Und am Ende des Tages: Ja, Bahnfahren mit Rollstuhl nervt, aber es hat auch viele Vorteile neben all den Schikanen, die allen voran die Deutsche Bahn uns auferlegt!

Ich bin mit meinem Sohn (11 J.) nach Paris gereist. Die Verbindung sah ursprünglich sowohl auf der Hinfahrt, als auch auf der Rückfahrt einen einmaligen Umstieg in Frankfurt Hbf vor. Jeweils 10 Stunden Reisezeit. So far, so good!

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Der normale Bahnsinn

Es muss nicht gleich Indien sein wie im Bild oben: Einmal Potsdam Bayreuth und zurück – da kannste schon was erleben als Rollstuhlnutzender…

Was ging nicht?

  • Kein Klo: (Einziges) WC im ICE defekt
  • Kein Servicepersonal vor Ort in Coburg; Ausstieg händisch
  • Kein barrierefreier Sitzplatz (Fluchtweg blockiert)
  • Verspätung wegen Signalstörung mit Folge: bei Ankunft in Potsdam kein Servicepersonal mehr vor Ort
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Verschlimmbesserung in S-H

4,4 Millionen für eine Prise weniger Barriere im Zug

Meinungsbeitrag – KM

S-H und Hamburg nehmen so richtig Geld in die Hand. Nicht etwa, um im Nachhinein Barrierefreiheit zu schaffen auf der Schiene wegen des vermaledeiten Kaufs von 18 Verrampten Zügen von Stadler, sondern für ein paar Grad weniger steile Rampen. Und das an einem Ort, an dem in Wirklichkeit überhaupt keine Rampen hingehören – sondern ein niveaugleicher Zugang!

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Kostenpflichtige Hotline

Die Deutsche Bahn lässt zahlen – auch für das telefonische Erfragen von Hilfeleistungen für Barrieren, die sie selbst aufstellt.

Was sagt die Bahn selbst?

„Das Rufnummernkonzept der Deutschen Bahn AG sieht keine kostenfreien Rufnummern vor.“

Wir finden: Das geht gar nicht! Die Bahn setzt immer noch Züge mit Stufen ein und schafft sogar neues Wagenmaterial mit Stufen an. Um Stufen zu überwinden, benötigen einige Reisende Hilfeleistungen, zum Beispiel durch eine Hebebühne. Um eine Hebebühne zu bekommen, ist eine komplizierte Voranmeldung über das Telefon notwendig. Und dafür verlangt die Bahn auch noch Gebühren. Ändert das bitte sofort!

Foto von  Jake Hills on Unsplash

„Bahnbrechendes“ Gutachten

Ein juristisches Gutachten zur Barrierefreiheit bei der Bahn wurde im Juli 2020 veröffentlicht.

Ergebnis: „Eisenbahnen sind in Deutschland nicht barrierefrei“

Bis dahin müssen Eisenbahnen, insbesondere @DB_Bahn , in erheblich größerem Umfang als heute, angemessene Vorkehrungen anbieten, die Menschen mit Behinderungen Nutzung der Eisenbahn im Nah- und Fernverkehr ermöglicht.

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Neue Petition – für barrierefreie Stadler Züge in S-H

Das Land zwischen den Meeren will (ausgerechnet*) 2022 Züge auf die Schiene bringen, die nicht barrierefrei sind. Kaum zu glauben, dennoch wahr. Am Ende wills niemand gewesen sein, der den Fehler bemerkt hat:

Rolli-, Scooter-, Rollatorennutzende, Kinderwagenschiebende (und alle anderen auch) müssen mittels übersteiler Rampen in den Zug kommen – wenn sie nicht wegen der Enge draußen stehen bleiben müssen! Dem hilfsbereiten Bahnpersonal wird zugemutet, schwere Rollis zu heben und umzusetzen, damit sie um die “enge Kurve” kommen. Sie setzen so ihre eigene Gesundheit aufs Spiel. Das kann es nicht sein, oder?

Doch es fühlt sich niemand in der Lage den Fehler zu korrigieren!

Deswegen haben Gerda Behrends und Kay Macquarrie die Petition STOPPT DIE RISIKO BARRIEREZÜGE IN S-H zum Laufen gebracht. 

Hier zur Petition (change.org)  – Seht und teilt gerne!

* 2022 ist das Jahr, ab dem der ÖPNV in Deutschland barrierefrei ist

Zugchef lässt Bahn räumen, weil Rollstuhlfahrer nicht aufstehen will

Berlin – Hunderte Menschen müssen nach einer einstündigen Warteodyssee aus dem EC aussteigen und in einen anderen Zug umsteigen. In diesem sind bereits viele Passagiere. In einigen Wagen des ICE’s türmen sich die Koffer, Menschen stehen dicht an dicht. Und das mitten in Zeiten vom Corona-Virus. Egal. Der Willkür eines Zugchefs sind heute keine Grenzen gesetzt.

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Der Bahn Beine machen

Für Inklusion bei der Bahn – am Beispiel der DB AG

Die Deutsche Bahn tut (vieeeel!) zu wenig, um Barrierefreiheit nachhaltig in Deutschland zu etablieren. Wir kämpfen für echte Barrierefreiheit für alle Reisenden bei der Bahn und für deutlich mehr Dampf im Kessel für Inklusion. Schritt für Schritt. Mit Nachdruck.

#Verkehrswende #StarkeSchiene #Diversität

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Travelling with Deutsche Bahn – oder lieber doch nicht

Gastbeitrag

Ich bin Studentin und seit 2004 auf einen Rollstuhl  angewiesen. Aus verschiedenen Gründen kann ich bisher nicht Auto fahren.  Darum nutze ich seit 15 Jahren regelmäßig die Deutsche Bahn und würde gern meine Erfahrungen dazu weitergeben.

Denn ich denke oft: „Müssten alle Menschen so reisen, wie ich es muss, wären die Empörung und der Aufschrei sicher riesig.“ 

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Zug fahren, zu jeder Zeit!

Menschen mit Mobilitätseinschränkung, die – oft nur wegen mangelhafter Infrastruktur (Stufen in den Zug, übersteile Rampe) – auf Hilfe der Bahn angewiesen sind, können nur an bestimmten Bahnhöfen und nur zu bestimmten Öffnungszeiten reisen. Vorausgesetzt, die Bahn stellt Servicepersonal bereit. 

Wir finden: Das ist ein schwerer und diskriminierender Eingriff in die Selbstbestimmtheit von Reisende mit Mobilitätseinschränkung.

Wir fordern die Deutsche Bahn auf, Reisen für alle zu ermöglichen: Fährt ein Zug, ist dieser für alle Reisenden nutzbar!

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Negativbeispiel: Kein Raus mit Rollstuhl aus der Bahn in Dernau (Rheinland-Pfalz)

Der Wunsch

Am Wochenende einen Ausflug machen. Ins Grüne fahren. Wandern. Rückreise mit der Bahn.

Das möchte der Webentwickler und Inklusionsaktivist Christian Bayerlein (@freiherz), der mit Rollstuhl unterwegs ist.

Da spontanes, barrierefreies Reisen mit der Bahn auch im zweiten Jahrtausend nicht so eben möglich ist, bereitet er sich auf den Ausflug vor.

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Kein Ausstieg in Berlin HBF! Stufen und kein Personal – Video auf RBB

„Wenn Rollstuhlfahrer gezwungen sind, in Spandau auszusteigen. Mobilitätsservice der Bahn überlastet.“ Quelle RBB (Video nicht mehr verfügbar)

Kiel – London // DB diskriminiert grenzüberschreitend

 

Folgender Bericht erschien von „Kieler Barriereblick“ auf Facebook: 

 

DB AG und Rollifahrerin
Ärger pur mit Londontour!

Meine Kinder und ich, ich rollstuhlpflichtig, haben uns überlegt, in der zweiten Juliwoche die Hauptstadt des Vereinten Königreichs für einige Tage besuchen zu wollen. Vor dem Hintergrund einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu wollen, haben wir uns entschlossen, Bahn zu fahren. Gesagt, getan?

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KVV Chef setzt sich in den Rollstuhl

Den Perspektivwechsel üben. Mal erleben, wie es so ist, das eigene Verkehrssystem mit dem Rollstuhl zu nutzen. Das machte der KVV Chef Alexander Pischon – um ein „Gefühl dafür zu bekommen, welche Herausforderungen es für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste gibt“. Quelle KVV

Wir finden: Das Beispiel sollte Schule machen. Daumen hoch!

Für Inklusion im Bahnverkehr – Interview SOVD-SH

„Kay Macquarrie fährt regelmäßig mit der Bahn zwischen Kiel und Berlin. Wie alle Berufspendler ist er Verspätungen und Zugausfälle gewöhnt. Da er Rollstuhlfahrer ist, hat es Kay Macquarrie darüber hinaus allerdings mit Schwierigkeiten zu tun, die ihm das Reisen unnötig erschweren. Mit einer Online-Petition möchte er das Thema Inklusion im Bahnverkehr nun endlich nach vorn bringen. Was er sich am meisten wünscht und warum er Bahnchef  Lutz zu einer gemeinsamen Bahnfahrt im Rollstuhl einlädt – darüber haben wir mit dem Kieler gesprochen.“

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