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Klar! Barrierefreie Bahn für alle

Ob mit Rollstuhl, Rollator, Fahrrad, Koffer, Kinderwagen oder sonst wie unterwegs. Die Bahn ist für alle da und ist für alle selbst verständlich zu jeder angebotenen Zeit barrierefrei nutzbar.  Leider ist das auch im Jahr 2022 nicht immer und nicht überall in Deutschland – und auch nicht in Europa so.

Deswegen machen wir uns stark und sagen: Schluss mit Diskriminierungen bei der Bahn!

Als Interessenvertretung behinderter Menschen können wir nun nach einem gescheiterten Schlichtungsverfahren nach vier Jahren endlich Klage gegen die fortlaufende Diskriminierung im Fernverkehr der Bahn vorgehen.

Wir fordern unser Recht ein zu allen Zeiten, an denen Züge rollen, eine zugesicherte Unterstützung beim Ein- und Aussteigen zu erhalten. Ohne Wenn und Aber!

Die Klage ist eingereicht (Januar 2022). Hier schauen, wie es weitergeht!

Logo Jederzeit Mit Bahn. Bahnicon und drei kleinere Icons mit Rollstuhl, Tag und Nacht und Recht

Tägliche Diskriminierung

Inklusion versus Nichtteilhabe. Mobilität versus „stehen gelassen werden“. Die Rechte mobilitätseingeschränkter Reisender werden, auch im elften Jahr nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland, für Menschen mit Behinderungen weiterhin nicht umgesetzt. Aktuelle Beispiele:

Die Bahn ist für konstruktive Lösungsvorschlage nicht zu haben, siehe Tweet:

Deswegen fordern wir:

Gleiche Rechte für alle Bahnreisenden!  

>> Keine zeitliche Einschränkung!

  Barrierefreie Bahn: selbstbestimmt und ohne fremde Hilfe!  

>> Rollstuhlnutzende kommen stufenlos und barrierefrei in den Zug! 

mehr

Barrierefreie Bahn durch schwellenlosen Zugang zum Zug. Im Hintergrund Rillenplatten.
Barrierefreie Bahn mit stufenlosem Zustieg in Norwegen

Ich will eine barrierefreie Bahn. Was kann ich tun?

Bahn-Admin

18 Replies to “Klar! Barrierefreie Bahn für alle”

  1. Ich bin Rollstuhlfahrer und habe ber MSZ die Einstiegshilfe bei der für den Verbandstag des Deutschenbahnkundenverband (DBV) in Leipzig für den 15.06.19 angemeldet. Für die Hinfahrt von Potsdam HBF über Berlin HBF wurde die Hilfeleistung problemlos angemeldet.

    Bei der Rückfahrt mit dem ICE am 15.06.19 um 17:16 Uhr ab Leipzig HBF habe ich erstmal eine Ablehnung bekommen. Da das Servicespersonal alles schon verplant ist. Nach mehrmaliger schriftlichen Nachfrage bei der MSZ konnte die Hilfeleistung für Leipzig HBF zugestimmt werden. Das ist leider die Realität zur Zeit. Bei Bedarf stelle ich gerne den gesamten Schriftverkehr zur Verfügung!

  2. Mit dem Einsteigen in und dem Aussteigen aus einem Zug ist es ja noch nicht getan. Entscheidend ist doch auch die Frage, wie komme ich barrierefrei zum Bahnsteig oder von diesem weg?

    1. schön ich komme nur durch eine unterführung mit treppe zu gleis 2 oder 3 dort fahren 80% der wichtigenzüge – wie soll das mit rollstuhl gehen – geht ja schon mit rollator nicht !!!!!!!
      die bahn schreibt mir da sei nichts geplant – es muss ja auch ALLES ins ca. 70km entfrente stuttgart gepackt werden…..
      aber laut schrieb der bahn sollte ich mir den link ansehen „barrefreier urlaub mit der bahn“
      das ist doch schon fast eine Bleidigung ODER ??

  3. Für mich ist völlig unklar, weshalb man bei der DB bis heute nicht begonnen hat die Bahnsteige in einheitlicher Höhe zu bauen. Das gleiche trifft für das rollende Material zu.
    Es kann doch nicht sein, dass es immer noch Wagen der DB gibt, die immer eine unterschiedliche Einstiegshöhe haben.
    Warum können das andere Länder? Was ist aus dem Land der Innovationen geworden?
    Ein Verein, der sich mit vielen unterschiedlichen Normen herumschlägt, anstatt endlich die DIN Vorschriften zu benutzen, wozu sie ursprünglich geschaffen wurden !

    1. Es ist ja auch für ältere Personen und welche mit Rollator immer wieder „schön“, dass es mal eine Stufe aufwärts, mal eine Stufe abwärts geht.
      Oder im ICE dann gleich 3 Stufen nach oben. Der Hebelift ist auch nicht immer gleich zur Stelle.
      Komischerweise geht es aber bei den S-Bahnlinien, da ist es meist ebenerdig.

      1. Das ist der Grund, warum ich fast immer nur Nahverkehrszüge nehme, auch bei weiten Reisen. Natürlich auch, weil ich in denen den Behindertenausweis nutzen darf, im ICE aber nicht. (Warum eigentlich??) Aber vor allem wegen der Stufen. Kriminell wird es allerdings in zweistöckigen Zügen. Da muss man für das untere Stockwerk Stufen nach unten gehen, für das obere Stockwerk Stufen nach oben. Da nutzt einem der ebenerdige Eingang auch nicht sehr viel… Oder man bleibt halt im Eingangsbereich, was aber manchmal ziemlich ungemütlich ist. Ich bin zwar keine Rollifahrerin, habe aber ein Rückenleiden, wodurch es mir unmöglich ist, mit einem schweren Koffer Treppen zu steigen.

    2. Ich sage nur Lobbyismus! Der Herr Lutz und der Vorstand der Bahn sind an einer vernünftigen Lösung gar nicht interessiert. Dazu kommen die Konzerne welche diese rollenden Schrotthaufen bauen. Insbesondere welche die von der Bahn eingesetzt werden. Bisher kann nur der RRX und einige der Züge aus der „Flirt- Reihe größten Teils ohne Hilfe befahren oder verlassen werden. Ich schreibe es deshalb so, da viele der Bahnsteige ein Längsgefälle haben und mit Kurven versehen sind. Das macht das Ein- und Aussteigen dementsprechend schwieriger. Das ist der einzige Punkt welcher für die Bahn entlastend ist. Ich bin übrigens auch Rollstuhlfahrer und nutze den öffentlichen Nahverkehr recht häufig.

  4. Wir sind im Mai mit unserem Sohn, der mehrfach behindert ist, aber mit Unterstützung laufen kann, mit der Bahn nach London gefahren. Wir haben uns die U-Bahn in London als echte Herausforderung vorgestellt und vorher beschlossen, sie möglichst wenig zu nutzen. Aber schon beim Einstieg in Düsseldorf begannen die Probleme: Die Stufen in den ICE sind hoch und mühsam zu gehen, aber viel gefährlicher erwies sich für uns die Lücke zwischen Bahnsteig und Stufe. Diese Lücke ist relativ breit und mein Mann musste unseren Sohn darüber heben, um überhaupt die Stufen zu erreichen. Alleine hätte ich es nicht gekonnt und schon daran würde eine Reise/Bahnfahrt Mutter-Sohn scheitern. Ein besonders schönes Erlebnis hatten wir dann auf der Rückfahrt, als zwei Minuten vor Einfahrt des Zuges die Durchsage kam: „Der Zug fährt heute nicht auf Gleis 4, sondern ausnahmsweise auf Gleis 16.“ Innerhalb von zwei Minuten eine solche Distanz zwischen den Gleisen mit einem behinderten Menschen zu überwinden ist schon eine sportliche Leistung, vor allem, wenn der Zug dann auf dem nächsten Gleis in umgekehrter Reihenfolge steht und man sich durch den halben Zug „kämpfen“ muss… Fazit nach 1 Woche in London: Das U-Bahnfahren in London war regelrecht entspannt gegen das Bahnfahren in Zeiten, in denen die UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt sein sollte. Und als Mutter finde ich es schade, dass ich in Zeiten, in denen dazu Nachhaltigkeit angesagt ist, doch besser mit meinem Sohn mit dem Auto fahre.

  5. Wir benutzen die Bahn oft auf unseren Handbiketouren. Toiletten in Zug und Bahnhof habe ich auf diesen Touren schon ausgeblendet. Allgemein großer umständlicher Planungsaufwand, auf einer Fahrt war der neue ICE mit Radabteil für das Rad meines Mannes ausgewählt, 5 Minuten vor Abfahrt wurde mitgeteilt, dass es doch ein alter ICE ohne Radabteil sei, leider könne das Rad meines Mannes nicht mit. Erreicht hätten wir den Zug sowieso nicht mehr, er fuhr wegen einer längerfristig bekannten Baustelle eine halbe Stunde früher…Und das auf einer langen Fahrt, die mit Regionalexpress nicht zu machen war und obwohl ich sicherheitshalber einen Tag vorher nich nachgefragt hatte, ob alles planmäßig ist. Nur eines von vielen Beispielen!

    1. In Bonn Hbf sind sehr oft die Aufzüge auf den Bahnsteigen und an den Straßenzugängen defekt. Bitte liebe Bahnhofsbetreiber, gebt diese Information, sobald sie eurer Service Zentrale vorliegt, einfach an alle Nahversunternehmen weiter, damit sie die Information beim Einfahren an alle Reisenden weitergeben können. Das erspart allen, die auf die Aufzüge angewiesen sind, das Warten auf die nächste Bahn. Denn so oder so müssen alle zum nächsten südlicheren Stop weiterrollen, wo barrierearm Anschluss an die Ubahn besteht. Habe diesen Service leider noch nie erlebt!

  6. In REgelmäßigen Abständen mus ich wegen meiner Krankheit „ALS“ nach Ulm ins RKU. Strecke Albstadt – Ebingen nach Ulm über Sigmaringen 2 Stunden. Regelmäßig melde ich meine Fahrt an, und regelmäßig werde ich bei uns am Bahnhof dann stehen gelassen. DEr Bahnhofsvorsteher kann es bezeugen,Begründung der Lokführer, sie haben keine Ausbildung für den Ausklappbaren Hublift (bauart Palfinger) in den IRE- Zügen der Baureihe 612. Das Ein und Ausklappen des Liftes dauert ca 30 min.. sofern es geht in der ganzen Zeit ging es 1 mal bei ca 7 Fahrten.
    So muss ich dann mit dem Nahverkehrszug der HZL nach Tübingen, da Umsteigen nach Stuttgart und dort dann den Zug nach Ulm zu bekommen (Fahrzeit 4 Std.) Und die Rückfahrt ist es genau so. Mal ganz abzusehen von Angeblich Behinderten oder Rollstuhlgerechten Toiletten , bei der HZL nicht eine Einzige.. und im IRE BR 612 auch nicht.
    1. am Bahnhof Sigmaringen kein Personal des Mobilitätsserice, kein Hublift, keine möglichkeit den Bahnsteig zu wechseln, auch keine Gleisquerung mögich 5 Gleise. Bekannt seid 10 Jahren. Endschädigung 2 Tassen Kaffêe Gutscheine und 1 Taxifahrt .
    2. Albstadt- Ebingen .. Aufzug regelmäßig defekt, kein Personal ab 20.00 Uhr. Ausgang nicht Rollsuhlgerecht Steigung über 25%, oder den Umweg ca 2km um den Bahnhof rum.

  7. ich brauche einen Rollator
    komme aber in meiner Heimatstadt nicht zu relevanten Gleisen
    die Kinderwagenrennstrecke durch die Unterführung geht nicht
    Hilfe gibt es auch keine HILFE
    über die Gleise -Betonweg mit schranke vorhanden .
    bei Strafe verboten!!!!!
    in anderen Bahnhöfen (Öhringen) muss man !!!!
    in Schwäbisch Hall Hessental geht das nicht – Warum ?????

  8. Und wieder einmal gibt es in Hamburg Dammtor nicht genug Personal. Ich muss also mit der S-Bahn eine Station in den überfüllten Hauptbahnhof und werde dann dort in den Zug gehoben. Umständlich und unnötig. Wir brauchen dringend einen besseren Service der Deutschen Bahn.

  9. Die Bahn baut plant wieder einen Bahnhof umzuabuen und zwar von der Barrierefreiheit zu einem nicht barrierefreiem Bahnhof! Es kotzt mich an!
    Marktschorgast soll eine Betonbrücke bekommen hässlich und ohne Aufzüge!

  10. Ich nutze seit einiger Zeit einen Rollator und musste einige negative Erfahrungen machen: Abteile der 1. Klasse sind in Nahverkehrszügen – zumindest bei uns in Bayern – nur über Stufen zu erreichen, also „darf“ ich mit Rollator nicht in der 1.Klasse fahren.
    Der Abstand zwischen Bahnsteig und Zug ist teilweise so groß, dass es schon ohne Gepäck für ältere Menschen eine Gefahr ist, mit Rollator nicht zu überwinden!
    Der Einstieg in den ICE hat trotz zwei Stufen ganz gut geklappt.
    Auf einer anderen Fahrt im Nahverkehr waren zur 1. Klasse nur 2 Stufen, die ich noch hätte überwinden können, aber der Rollator passte nur zusammengeklappt durch die Abteiltür.
    Ich möchte eigentlich nichts anderes, als so selbständig wie möglich reisen. Aber die Bahn macht es einem sehr schwer.

  11. Guten Tag,

    vielleicht kann mir hier ja jemand weiterhelfen. Bei mir sind bis jetzt alle Wege gescheitert eine Zugbegleitung für meine Mutter zu organisieren. Meine Mutter hat Demenz, ist allerdings noch recht jung (56 Jahre alt) und verfügt über ein „B“ für Begleitung in ihrem Schwerbehindertenausweis.
    Sie kann ihren normalen Alltag gut bewerkstelligen und findet sich in gewohnter Umgebung noch gut zurecht, allerdings merkt man immer mehr wie sie phasenweise immer vergesslicher wird und in Stresssituationen in Panik verfällt.

    Ich hatte bereits bei der Bahnhofsmission und der Bahn selbst nachgefragt, ob es möglich wäre meine Mutter in irgendeiner Weise auf dem Weg zu ihren Eltern (ca. 3h Fahrt, kein Umsteigen nötig) zu begleiten. Normalerweise machen mein Vater oder ich das. Dieses Jahr sind wir aber leider beide verhindert, würde ihr aber trotzdem gerne den Weg dorthin ermöglichen, da sie gerne Weihnachten bei ihren Eltern verbringen würde. Von der deutschen Bahn wurde ich an die Bahnhofsmission verwiesen, da sie nur beim Ein- und Aussteigen helfen könnten. Nachdem ich mich, ohne eine Antwort über das Kontaktformular zu erhalten, bei der direkten Email-Adresse der Bahnhofsmission Bonn gemeldet hatte, wurde ich von dieser wieder an die deutsche Bahn selbst verwiesen, da sie auch nur beim Ein- und Aussteigen behilflich sein könnten. Ich bin deshalb etwas verzweifelt, wie man sonst noch eine Begleitung für meine Mutter organisieren kann. Über Ebay Kleinanzeigen würde ich ungern jemanden beauftragen aber im Moment sehe ich keine andere Möglichkeit, außer die ganze Fahrt ins Wasser fallen zu lassen.

    Das Problem ist, dass wir Sorge haben, dass meine Mutter zu früh oder zu spät den Zug verlassen könnte und dann irgendwo auf dem Weg zwischen meinen Großeltern (Leer, Ostfriesland und Bonn) strandet und nicht weiß, wo sie ist bzw. wie sie zu meinen Großeltern kommt. Kommunikation über das Smartphone mit ihr ist schwierig, da sie Situationen so gut wie garnicht mehr beschreiben kann, wenn sie unter Stress steht. Die Sorge, dass sie zu früh aussteigt ist auch berechtigt, da sie auf der letzten Rückfahrt bereits in Köln statt in Bonn aussteigen wollte. Zum Glück wurde sie auf der Fahrt begleitet und das Aussteigen konnte hier noch abgewendet werden.

    Vielleicht weiß hier ja noch jemand eine Lösung. Ich würde mich unglaublich freuen, wenn man meiner Mutter doch noch die Fahrt nach Leer ermöglichen könnte.

    Vielen Dank im Voraus für jegliche Antwort!

    Viele Grüße
    Jan

  12. Die Mobiltätszentrale der Deutschen Bahn AG ist derzeit eine absolute Katastrophe (kaum Erreichbarkeit, abgesagte Hilfestellungen,eine Fahrt ins Ausland war über die DB-Mobilitätszentrale unmöglich zu organisieren). Ich war so verzweifelt, dass ich selbst in Italien und in der Schweiz angerufen habe. Dort hat es sofort geklappt… Eie Mitarbeiterin der Mobiltätszentrale hat mich am Montag angeschrien und die Hilfe verweigert… Ich verstehe nicht, warum 2022 ein Service so rückschrittlich ist und so schlecht funktionniert…

  13. Beim 9 Euro Ticket ist man als Rollstuhlfahrer ein Mensch der untersten Klasse: Man wird einfach nicht mitgenommen mit den Regionalzügen, weil diese voll sind , u.a. auch mit den vielen Rädern, die die Zugbegleitung nicht wegnehmen will.

    Auch wenn man angemeldet ist für die Regionalzüge, wird man nicht mitgenommen, da diese ja mit den 9 Euro Fahrern voll sind und diese haben nun einmal das Recht, mitgenommen zu werden anstatt von Rollstuhlfahrern, die zu Hause vergammeln sollen. Rollsstuhlfahrer bleibt doch zu Hause, hieß es.

    Wo ist die Barrierefreiheit und das Recht auf Teilhabe?

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