„Bereits verplant“ – Kein Ausstieg für Rollis

 

Reisende mit Mobilitätseinschränkung (z.B. Rollstuhlnutzende)  beschweren sich vermehrt über die schlechte Ausstiegssituation am Berliner Hauptbahnhof.

Rollis werden aufgrund von nicht verfügbaren oder bereits verplanten Personal nicht aus den Zügen geholt. Teilweise über einen Zeitraum von mehreren Tagen. 

O-Ton Deutsche Bahn: Vom 16.05 bis einschließlich 20.05.2019 ist das Personal auf dem Berliner Hbf bereits verplant.

Wir listen auf, wann am Berliner Hauptbahnhof das Personal nicht einsatzbereit war für eine angeforderte Mobilitätshilfe und wen es bisher getroffen hat: 

  • Mai 2019: Die Bloggerin und Mutter Ju Hahn konnte über mehrere Tage den Berliner Hauptbahnhof nicht anreisen, musste schließlich fliegen. Mehr: Das Internet macht Wunder möglich

  • Juni 2019: Der Inklusionsaktivist und Bundesverdienstkreuzträger Raul Krauthausen konnte nicht wie geplant am Berliner Hbf umsteigen und wurde nach den  Spandau umgeleitet, einen Umweg von etwa einer halben Stunde pro Strecke (laut Plan). RBB berichtete.

Unser kurzfristiges Ziel ist es, dass umgehend Abhilfe geschaffen wird (z.B. durch mehr Personal oder durch einen erweiterten Personenkreis, die die Hublifte bedienen können). Das eigentliche Ziel ist es, den Mangel an Barrierefreiheit („Weg mit Stufen vor den Zügen“) zu beseitigen. Dafür – so unser Kenntnisstand – gibt es von der Bahn noch nicht einmal einen Fahrplan!

Deswegen ist es so wichtig, Druck zu machen für deutlich mehr Barrierefreiheit und selbst aktiv zu werden.

Bahn-Admin

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